Heinrich Eibach GmbH

Jonas Budde und Phillip Brune (Auszubildende im...

Jonas Budde und Phillip Brune (Auszubildende im 2. Lehrjahr zum Technischen Kaufmann, aktuell in der Produktion mitarbeitend) haben sich zum Gespräch mit Kilian Cremer (Auszubildender im 3. Lehrjahr, ebenfalls zum Technischen Kaufmann) zusammengesetzt, um mit ihm über die Ausbildung zu sprechen.

Hey Kilian, Du machst genau wie wir beiden die Ausbildung zum Technischen Kaufmann. Wenn andere Dich fragen was genau das ist, was antwortest du?

Hey ihr beiden. Diese Frage ist sehr interessant, denn sie wird mir sehr oft gestellt. Ich antworte gerne, dass ich eine Doppelausbildung mache. Diese besteht aus zwei Teilen: Maschinen- und Anlagenführer und Industriekaufmann. Beides sind zwei vollständig abgeschlossene Ausbildungen mit Prüfungen vor der Industrie- und Handelskammer.

Die Ausbildungen werden zeitlich hintereinander absolviert, beginnend mit dem Maschinen- und Anlagenführer. Hier lernt man die Grundlagen der Metalltechnik bei der LEWA kennen und absolviert dort verschiedene Lehrgänge.

Im Hause Eibach ist man zunächst in den Fertigungsbereichen tätig. Im Anschluss daran erfolgt die Ausbildung zum Industriekaufmann in unserer Verwaltung. Hier kann ich jetzt in den unterschiedlichen Abteilungen meine zuvor gesammelten Erfahrungen aus der Produktion einbringen.

Warum hast Du dich für eine Doppelausbildung entschieden?

Meinen Schulabschluss habe ich auf der Höheren Handelsschule im Bereich Wirtschaft und Verwaltung gemacht. Die erhaltenen Einblicke haben mich dazu veranlasst, eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich zu machen. Die Besonderheit bei Eibach, auch einen detaillierten Einblick in die Fertigung zu bekommen, war dabei besonders reizvoll. Ich habe die in der Produktion stattfindenden Prozesse im Zusammenhang miterlebt, die zu einem weitreichenden Verständnis führen. Die Möglichkeit gibt es in dieser Form nur bei Eibach.

Du hast gerade schon von den Einblicken in die Produktion gesprochen - Welche davon sind für dich in der Verwaltung von besonderem Vorteil?

Da ich die Fertigung in vielen Facetten kennengelernt, und an einigen Stellen auch mitgearbeitet habe, verstehe ich nun die verschiedenen Hintergründe für meine Arbeit im Büro. Außerdem habe ich gelernt, wobei es bei den Arbeitsschritten besonders ankommt. Hier ein Beispiel dazu: Im Einkauf wird das Material bestellt. Da ich schon selbst damit gearbeitet habe, weiß ich, dass es sehr wichtig ist gut zu verarbeitendes Vormaterial mit einer entsprechenden Beschaffenheit zu beschaffen.

An welchen Stellen in der Produktion hast du denn alles mitgearbeitet?

Als Maschinen und Anlagenführer habe ich an den Wickelautomaten meine Zeit damit verbracht, das Vormaterial, also den Federdraht, auftragsgerecht in Federn umzuformen. Ebenfalls habe ich die Stationen Setzen und Richten durchlaufen, sowie den Stabilisatorenbau in unserem Werk im Industriegebiet Wiethfeld.

Nun haben Jonas und ich auch schon einen Großteil der Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführers absolviert. Was erwartet uns in der Ausbildung zum Industriekaufmann?

Ihr werdet die Abteilungen Vertrieb, Materialwirtschaft, Buchhaltung und Marketing durchlaufen. Außerdem werdet ihr einen Einblick in unser Versandbüro sowie die Arbeitsvorbereitung erhalten.

Jetzt hast du uns einiges zur inhaltlichen Abfolge und Gestaltung erzählt. Wie sieht denn die zeitliche Gestaltung aus?

Die Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer nimmt 1,5 Jahre in Anspruch. Darauf folgen 2,5 Jahre Ausbildung zum Industriekaufmann. Beide Teile sind damit um je ein halbes Jahr verkürzt, verglichen mit den regulären Ausbildungszeiten. Dazu kann ich noch ergänzen, dass ich in der Zeit des Maschinen- und Anlagenführers die Berufsschulklasse der Industriemechaniker besucht habe, aufgrund der technisch umfangreicheren Inhalte. Nachdem ich die schriftliche Abschlussprüfung zum Maschinen- und Anlagenführer absolviert hatte, erfolgte nahtlos der Wechsel in die Berufsschulklasse der Industriekaufleute. Der Wechsel von der Produktion in die Verwaltung erfolgte direkt im Anschluss an die praktische Abschlussprüfung.

Nun dauert diese Ausbildung insgesamt 4 Jahre, also länger als viele andere Ausbildungen. Was ist dein Anreiz diese etwas längere Ausbildung zu absolvieren?

Man ist fachlich umfassender aufgestellt und deutlich facettenreicher. Aufgrund der betrieblichen Hintergründe habe jetzt mehr Verständnis für die kaufmännischen Tätigkeiten. Das ist es mir auf jeden Fall wert, hier mehr Zeit zu investieren.

Vielen Dank für das Interview!


03. Dezember 2018 03.12.18
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57413 Finnentrop
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  • 1951 gegründet
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