Teil 6: Die Angst vor dem Vorstellungsgespräch besiegen

Teil 6: Die Angst vor dem Vorstellungsgespräch besiegen

Viele Bewerber können trotz guter Qualifikationen und Fachkenntnissen in den Bewerbungsgesprächen nicht überzeugen. Der Grund hierfür liegt häufig darin, dass Vorstellungsgespräche, Klausuren oder mündliche Prüfungen für manche Menschen absolute Horrorszenarien darstellen. Die Folgen sind Angstzustände, Konzentrationsschwächen und Black-Outs.

Der erste Schritt um Prüfungsangst zu bekämpfen ist, sich diese zunächst einmal selber einzugestehen. Dabei ist zwischen einem gesunden Maß an Aufregung und Panik vor Prüfungssituationen zu unterscheiden. Während eine gewisse Angespanntheit vor wichtigen Terminen völlig normal und sogar förderlich ist, kann extreme Aufregung zu einer totalen Blockade im Gespräch führen. Ist dies der Fall, sollte man sich vorab über seine eigenen Ansprüche klar werden und sich überlegen, unter welchen Leistungsdruck man sich selber setzt. Zu hohe Erwartungen an sich selbst führen schnell zu einem Teufelskreis: Aufkommende Angst führt zu negativen Gedanken und Zweifeln, wodurch die bestehende Angst nochmals verstärkt wird.

Erfolg in Prüfungen hat also durchaus etwas mit den eigenen Ansprüchen und der Einschätzung der eigenen Stärken und Schwächen zu tun. Besonders wichtig ist, dass der Bewerber, nach Misserfolgen in vorangegangenen Gesprächen, nicht anfängt, an sich selbst zu zweifeln - schließlich erhalten die wenigsten Jobsuchenden bereits nach dem ersten Vorstellungsgespräch ein Vertragsangebot.

Vorbereitung auf das Gespräch

Aber auch die Vorbereitung spielt eine große Rolle. Wer schlecht vorbereitet ist, kann nicht glänzen. Wenn man sich fachlich mit dem Unternehmen und der Position auseinander gesetzt hat, geht man deutlich sicherer in ein Gespräch. Hilfreich ist es, vorab die Situation einmal vor dem inneren Auge ablaufen zu lassen oder das Gespräch mit einem Bekannten zu proben.

Außerdem ist es empfehlenswert, einen bevorstehenden Prüfungstermin nicht ständig zum Dreh- und Angelpunkt seiner Gespräche zu machen. Abschalten ist sehr wichtig, um den Kopf frei zu bekommen.

Am Tag des Gesprächs

An dem Tag  des Gesprächs ist es in der Regel nicht ratsam, sich noch stundenlang auf den Termin vorzubereiten. Stattdessen sollte  man die Zeit mit schönen Dingen verbringen, um sich zu entspannen. Zudem sollte man die Anreise zum Termin so planen, dass man circa 15 - 25 Minuten vor Gesprächsbeginn beim Unternehmen ankommt. Zu knapp kalkulierte Fahrtzeiten können schnell zu Stress führen, den man dann mit in das Gespräch nimmt. Andererseits ist auch von einer zu frühen Ankunft abzuraten, da dies häufig ebenfalls die Nervosität nur verstärkt.

05. Januar 2016 05.01.16
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