Gust. Alberts GmbH & Co. KG

Karriere gemacht…? – 10 Fragen an Lukas Sonntag.

Hallo zusammen,

heute im Interview: Lukas Sonntag. Vom #Azubi zum Leiter des Qualitätsmanagements.

Lukas hat im Jahr 2009 seine Ausbildung zum #Industriekaufmann bei GAH Alberts begonnen und leitet mittlerweile das Qualitätsmanagement. 👨‍🔬

Wir durften ihm heute ein paar Fragen zu seiner Ausbildung, seinem Werdegang und seinem Job stellen. Viel Spaß beim Lesen! 😉

1. Lukas, wie bist Du dazu gekommen, eine Ausbildung hier bei GAH Alberts anzufangen?

Antwort: Mein ursprünglicher Plan hatte weder was mit GAH Alberts, noch mit einer Ausbildung zu tun. Nach meinem Fach-Abitur wollte ich ein sechsmonatiges Praktikum absolvieren und anschließend Vollzeit studieren gehen. Durch meinen Bruder, der hier ebenfalls seine Ausbildung gemacht hat, habe ich kurzfristig erfahren, dass GAH Alberts ein Azubi abgesprungen ist, da dieser auf der Warteliste der Polizei stand. Also stand GAH Alberts im Juli 2009 mit einem noch offenen Ausbildungsplatz da. Nach einer kurzen Mail an den Ausbilder und einem Vorstellungsgespräch mit ihm und der Personalleitung durfte ich einen Monat später meine Ausbildung zum Industriekaufmann beginnen.

2. Welche Situation aus Deiner Ausbildung ist Dir in besonderer Erinnerung geblieben?

Antwort: Ich darf tatsächlich auf eine sehr gute Ausbildungszeit zurückschauen. Was die Ausbildungszeit jedoch besonders hervorgehoben hat, war unser Azubi-Jahrgang. Gute Kollegen erleichtern einem nicht nur das private Leben. Wir haben Fahr- und Lerngemeinschaften gebildet, uns gegenseitig unterstützt und aufgebaut.

Und auch wenn einige einen anderen Weg eingeschlagen haben, sind über die Jahre gute Freundschaften entstanden, die bis heute anhalten.

3. Wie lief Dein Werdegang nach der Ausbildung ab?

Antwort: Meine Ausbildung beendete ich im Einkauf – Aktionsgeschäfte. Damals haben wir noch einige Aktionsprodukte (die, die immer bei den Wochenangeboten in der Mitte der Gänge stehen) an bekannte Discounter geliefert. Nach circa einem halben Jahr habe ich mich intern auf eine freie Stelle im Vertrieb beworben. Zur selben Zeit habe ich auch mit dem Studium „International Management“ an der FOM, Dortmund begonnen. Nach unzähligen Telefonaten, vielen Messebesuchen, und etlichen erstellten und versendeten Excel-Angeboten wurde mir im Jahr 2017 die Leitung der Vertriebssparte Fachhandels angeboten. Nach reichlicher Überlegung und zum Leidwesen des Vetriebsleiters habe ich diese Stelle jedoch ablehnen müssen. Dies brachte mich und das Unternehmen GAH Alberts jedoch zu der Frage, was ich überhaupt will. Da ich grundsätzlich Probleme als Herausforderungen sehe, die gelöst werden wollen, reizte mich eine damals freigewordene Stelle im Qualitäts- und Prozessmanagements. Nach zwei weiteren Jahren, in denen ich gerade im technischen Bereich eine Menge lernen konnte ging mein Chef, Mentor und Freund Peter Feldmann in seinen wohlverdienten Ruhestand. Ab März 2019 ist es mir bis heute eine Ehre in seine Fußstapfen zu treten und das Qualitätsmanagement im Unternehmen GAH Alberts zu leiten.

4. War für Dich von Anfang an klar, dass Du nach Deiner Ausbildung studieren wirst?

Antwort: Ganz klar: Ja. Ich wollte meinen Horizont erweitern. Ich kannte bis dahin nur den Betrieb in dem ich auch gelernt habe. Das Studium hat mir geholfen meinen Blick zu erweitern, meine Methodik und Einstellung gegenüber einigen Dingen zu ändern.

5. Wie war es für Dich, Dein Studium berufsbegleitend zu absolvieren?

Antwort:Anstrengend, herausfordernd aber absolut wertvoll. Drei Mal in der Woche im Feierabendverkehr die A45 Richtung Dortmund anzutreten, um dort von 18-21 Uhr die Zeit abzusitzen, wissentlich, dass man erst gegen 22:30 Uhr wieder zuhause ist, ist anstrengend.

Dennoch lege ich es jedem ans Herz. In der Zeit des Studiums war ich zudem noch in der und Jugendarbeit unserer Gemeinde tätig und war ehrenamtlich im Vorstand des örtlichen Badminton-Vereins. Die Zeit und die Aufgaben alle unter einen Hut zu bekommen, hat mich maximal herausgefordert. Aber ich habe sie bewältigt. Und das Wissen überdauert.

Ein berufsbegleitendes Studium verändert nicht nur dein Wissen über dein Fachgebiet. Es verändert dein Denken, dein Handeln, deinen Charakter. Du lernst dich zu organisieren, zu strukturieren und zu priorisieren.

Auch wirst du lernen, dass sich wahre Freundschaften nicht über die Anzahl der geschriebenen WhatsApp-Nachrichten definieren, sondern darüber, dass sie sich immer aufeinander verlassen und sich gegenseitig unterstützen. Und durch deinen zeitlichen Engpass wirst du schnell herausfinden, wer diese Freunde wirklich sind.

6. Warum Qualitätsmanagement? Was macht Dir besonders Spaß an Deinem Job?

Antwort: Ich liebe die Abwechslung in meinem Bereich. Es gibt fast keinen Tag, an dem ich nicht in anderen Abteilungen unterwegs bin oder neue Dinge lerne oder herausfinde. Auch wenn ich mich hauptsächlich nur mit Fehlern und Problemen in Prozessen oder an Produkten beschäftige, freut es mich immer noch jedes Mal, wenn die Ursache identifiziert und auch langfristig abgestellt wurde.

7. Was gehört alles zu Deinen täglichen Aufgaben?

Antwort: Aktuell überwiegt mit weitem Abstand das Bearbeiten von Internen- und Kundenreklamationen. Jede Reklamation wird in unserer Abteilung erfasst und bearbeitet. Falls wir die Ursache ermitteln können setzen wir uns zudem mit den Abteilungsverantwortlichen zusammen und versuchen mögliche Abstellmaßnahmen zu finden und umzusetzen. Auch kümmern wir uns um die Aufrechterhaltung von bestehenden Zertifizierungen und Managementsystemen (ISO 9001 und ISO 14001).

8. Bei welchen Tätigkeiten vergisst Du die Zeit?

Antwort: Eigentlich immer dann, wenn meine Freundin sagt, dass ich „heute unbedingt um 14 Uhr Feierabend machen muss“. Das klappt nie.

9. Welche zwei Dinge brauchst Du, um gut arbeiten zu können?

Antwort: Eine Sporteinheit vor der Arbeit und eine kalte Dusche. Natürlich ist es hart, sich morgens eher aus dem Bett zu quälen und eine harte Trainingseinheit zu absolvieren. Aber mit dem Gefühl, frisch geduscht und gefrühstückt auf der Arbeit zu sein, fühlst du dich, als könntest du den ganzen Tag angreifen.

10. Du bist jetzt schon eine Weile bei GAH Alberts. Was würdest Du anderen Azubis gerne für ihre berufliche und private Laufbahn mitgeben wollen?

Antwort: Gib dich bitte niemals mit dem Durchschnitt zufrieden. Du hast es als Kind geglaubt und wenn du ehrlich mit dir bist, glaubst du es auch heute noch: Das Leben ist schön und ist es wert, dass wir ihm eine Chance geben. Es ist es auch wert, dass du dir eine Chance gibst.

Daher mach mehr, als von dir erwartet wird. Setz dich ein. Für dich und für deine Mitmenschen. Wenn du helfen kannst, dann tue es. Was auch immer du tust, tue es von ganzem Herzen und mit all deiner Kraft. Gerade auch bei den Tätigkeiten, bei denen dich oder deine Arbeit niemand sieht. Und ich verspreche euch, dass ihr früher oder später dafür belohnt werdet.


12. August 2021 12.08.21
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