Märkischer Kreis
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Erfahrungsbericht: Meine Ausbildung zum Geomatiker beim Märkischen Kreis

Moin 🙋‍♂️,

mein Name ist Dennis und bin 23 Jahre jung. Ich mache eine Ausbildung zum Geomatiker. Häufig werde ich gefragt, was ich überhaupt als Geomatiker beim Kreis mache. Nach zwei Jahren in meinem Fachdienst Kataster, Vermessung und Geodaten, kann ich von Tag zu Tag, immer mehr über meine Aufgaben erzählen 🗣.

Meinen Fachdienst kann man grob in vier Bereiche einteilen.

Der erste Teil befasst sich mit der Erfassung von räumliche Informationen. Die Messtrupps vermessen neu gebaute Gebäude 🏚, Anbauten oder teilen Flurstücke. Das ist wichtig, damit Eigentümer einen Nachweis von ihren Gebäuden haben oder um zu wissen wie groß ihre Flächen sind. In dem Ausbildungsabschnitt, lernt man die unterschiedlichsten Werkzeuge 🛠 der Vermessungstechnik kennen. Dazu gehört unter anderem der Umgang mit einem Tachymeter und die Funktionsweise eines GNSS Gerätes. Schnell erfährt man auch die Vor- und Nachteile, die diese Hightech Werkzeuge im Gelände mit sich bringen.

Der zweite Teil des Fachdienstes, kümmert sich um die Verarbeitung der gesammelten räumlichen Informationen. Damit die gemessenen Gebäude und Grenzverläufe in der Karte dargestellt werden können, muss man diese in das Amtliche Katasterinformationssystem einpflegen 💻. Hier kontrollieren wir die von den Messtrupps gemessenen Ergebnisse 🔎. Dabei müssen rechtliche Rahmenbedingungen erfüllt werden. Im Anschluss werden diese Gebäudeeinmessungen oder Teilungen, nochmals von einem weiteren Prüfer kontrolliert.

Der Gutachterausschuss ist ein weiterer Teil des Fachdienstes. In dem Bereich werden Gutachten über Gebäude und Flurstücke erstellt. Es werden Informationen gesammelt, zu welchen Preisen Flurstücke und Gebäude verkauft werden💶, um der Öffentlichkeit einen Richtwert zu geben, wie viel die Immobilen wert sind.

Der letzte Teil meines Fachdienstes, in dem ich als Geomatiker hauptsächlich tätig bin, kümmert sich um die Bereitstellung von räumlichen Informationen. Hier erstellen wir den Eigentümern Auskünfte über ihre Flurstücke und Gebäude. Wir erzeugen aus den bestehenden räumlichen Informationen neue Karten 🗺 und Webanwendungen oder leiten diese ab um neue Informationen daraus zu gewinnen.

Ein aktuelles Beispiel aus meiner Praxis ist das Mitwirken bei einem virtuellen Wettkampf zwischen Schwimmvereinen 🏊 aus unserem Partnerschaftsprogramm. Zu Beginn bestand meine Arbeit darin, die gewünschte Strecke zu digitalisieren. Dabei nutze ich eine besondere Art von Geodaten. Sie heißen Vektordaten. Diese Art von Geodaten bestehen aus zwei Kernkomponenten. Die erste besteht darin, dass sie grafisch in unterschiedlichen Formen dargestellt werden. Das heißt, dass sie als Punkt ⭕, Linien ➖ und Flächenobjekt existieren. Bei dieser Aufgabe eignen sie sich als Linienobjekt. Die zweite Kernkomponente von Vektordaten ist, dass man ihnen zusätzliche Informationen hinterlegen kann. So weiß ich, wie lang die Linie in der Realität ist und kann den Namen des Flusses 🌊 der jeweiligen Streckenabschnitte hinzufügen. Nach der Erfassung, muss ich mir Gedanken über die Präsentation des Projektes machen. In dem Fall eignet sich eine Webanwendung am besten. So können alle Wettkampfteilnehmer in einer digitalen Karte von Zuhause aus ihre Fortschritte beobachten.

Was mich an meiner Ausbildung beim Märkischen Kreis und insbesondere in meinem Fachdienst begeistert, ist die Vielseitigkeit. Nach den zwei Jahren Ausbildung, habe ich nur ein Teil der verschiedenen Aufgaben gesehen und freue mich darauf, im letzten Jahr noch neues kennen zu lernen 🤓.


06. Juli 2021 06.07.21
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